Kolumbien auf der Madrider Buchmesse

Für Bücherwürmer macht die Corona-Pandemie gerade eine kleine Pause. Am Wochenende gab es lange Schlangen, um Eintritt zur traditionellen Feria del Libro im Retiro-Park zu erhalten. Wie die Philologin Irene Vallejo twitterte, kann Warten auch Ausdruck der Vorfreude sein. Fast wie Weihnachten!

Ehrengast bei der Buchmesse war dieses Jahr Kolumbien, weshalb sogar der kolumbianische Präsident Ivan Duque diesen Zeitpunkt für einen Staatsbesuch in Spanien gewählt hatte. Sein Besuch erfreute nicht alle. Insgesamt gab es anlässlich der Buchmesse nicht nur zahlreiche Überblicke in der spanischen Presse zur gegenwärtigen kolumbianischen Literatur, sondern auch politische Diskussionen um die Einflussnahme der kolumbianischen Regierung, wer das Land nun angemessen auf der Messe vertreten dürfe. Dazu habe ich in meinem aktuellen Newsletter eine kleine Zusammenfassung geschrieben. Es geht also bereits zum zweiten Mal in Folge im Tertulia-Newsletter um Kolumbien. Wie immer, könnt Ihr den Newsletter auf Substack lesen oder gleich abonnieren!

Dreimal Kolumbien

In der 16. Ausgabe des englischsprachigen Tertulia-Newsletters geht es gleich dreimal um Kolumbien.

  1. Dieses Jahr erinnert Kolumbien daran, dass vor 170 Jahren die Sklaverei im Land abgeschafft wurde. Im Newsletter erfahrt ihr, welche Aktivitäten das Kultusministerium plant, um dieses Gedenken so zu gestalten, dass die afrokolumbianischen Beiträge zum Enstehen der kolumbianischen Kultur und Nation besser bekannt und gewürdigt werden.
  2. Mein guter Freund Memo Anjel ist einer der Podcast-Pioniere Kolumbiens. In seinem Podcast „La otra historia“ spricht er über historische, philosophische und literarische Themen und zeigt vor allem auch immer wieder die Zusammenhänge auf. In den letzten Monaten macht er die Aufnahme gemeinsam mit der Kollegin Alejandra Lopera vom EAFIT. Der Podcast wird von der Universidad Pontificia Bolivariana in Medellín gehostet, wo Memo Kommunikation unterrichtet. Hört mal rein!
  3. Die angehende Kulturwissenschaftlerin Larissa Hernández hat in einem «close reading» des Romans Hundert Jahre Einsamkeit zusammengestellt und analysiert, welche kulinarischen Gewohnheiten im Hause Buendía gepflegt wurden, wie diese sich im Laufe der Familiengeschichte entwickelten und was sie mit der Ungleichheit Kolumbiens zu tun haben.

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